Berufsfischer / Berufsfischerin

Die Mehrzahl der Berufsfischer sind kleine, selbständigerwerbende Familienbetriebe. Ihre Arbeit verrichten sie mit dem Fischerboot auf dem See, im Verarbeitungsraum oder im Netzraum. Je nach Region betreuen die Berufsfischer oder die Kantonalen Fischereiaufseher das Fischbruthaus.

Der Tagesablauf eines Fischers beginnt vor Sonnenaufgang. Die am Vorabend ausgelegten Netze oder Reusen werden eingezogen, die Fische aus den Netzmaschen gelöst und bei sommerlichem Wetter sofort auf Eis gelegt. Die erstklassige Qualität der frisch gefangenen Fische ist die Stärke der einheimischen Berufsfischer. Nach 3 - 4 Stunden harter Arbeit auf dem See beginnt unverzüglich danach die Verarbeitung des Fanges an Land. Im Verarbeitungsraum werden die Fische je nach Bestellungseingang ausgeweidet, geschuppt, filetiert, enthäutet oder als Regionale Spezialität weiterverarbeitet. Geräucherte Felchen, marinierte Rotaugenfilets oder Fischterrinen werden von der Privat- und Gastrokundschaft sehr geschätzt. Nach dem Mittag müssen die eingeholten Netze geordnet, gelöst und ausgebessert werden. Anschliessend wird das Boot beladen und die Netze oder Reusen an den Fangplätzen ausgelegt. Doch noch ist nicht Feierabend. Büro-, Unterhaltsarbeiten oder Kundenbesuche dürfen nicht vernachlässigt werden. Berufsfischer geniessen die Arbeit in freier Natur und sind darum auch bereit, lange und hart zu arbeiten.